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Die Coachingausbildung zum eidg. betrieblichen Mentor findet reges Interesse bei einer breiten Schicht von qualifizierten Berufsleuten. Die Ausbildung richtet sich unter anderem an HR-Verantwortliche, Projektleiter, Führungskräfte, Berater und Trainer.

 

Wird Flexibilität zum Leistungssport?

Der Blick in die Veränderungen innerhalb der Arbeitswelt der letzten paar Jahre zeigt gewisse Trends auf.

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Da ist zum Beispiel die Tatsache, dass neu erworbenes Wissen immer schneller verfällt.

Aus- und Weiterbildung wird neben den stetigen Anforderungen in Beruf und Familie zur zusätzlichen anspruchsvollen Leistungsdisziplin. Beruf und Privatleben vermischen sich immer mehr. Ein Paradebeispiel ist der US Konzern Google. Im Artikel «Arbeitgeber Google – Rein, raus, tschüss» (Spiegel.de – 02.08.2013) erklärt ein ehemaliger Google Mitarbeiter: «Alles wird einem abgenommen. Man lebt in Google-WGs, isst Google-Essen, feiert Google-Partys.» Google rund um die Uhr. Einsteiger seien schnell wieder draussen.

Was uns erwarten könnte

Im PDF «Die Zukunft des Arbeitens» von Produktive-Schweiz.ch wird die Prognose gestellt, dass die Erwerbsarbeit aus ihrem bisher klar definierten Rahmen ausbricht und zu einem integralen und integrierten Lebensbestandteil werde.

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An die Stelle der klassischen, räumlich und zeitlich abgegrenzten Regel-Erwerbsbiografie würde eine Vielzahl von Teilzeit- und Auszeit-Modellen treten, die jeweils versuchen würden, die Erwerbsarbeit mit den Erfordernissen des Lebens in Einklang zu bringen.

Laut «Die Zukunft des Arbeitens» hätte die Wochenarbeitszeit der Schweizer Industrie 1949 bei 47, 4 h gelegen. Im Vergleich dazu 50 Jahre später bei 41,3 h. Diese Abgrenzung zur Freizeit verschmelze immer mehr. Arbeitszeit verliere an Wert. Wichtiger wird die Umsetzung eines Auftrags bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Im Sinne von «Geben Sie Ihren Mitarbeitenden keine Arbeit. Geben Sie Ihnen eine Aufgabe.» (Produktive-Schweiz.ch).

Und die Folgen?

Wir müssen uns nichts vormachen. Diese steigenden Anforderungen werden Folgen haben.

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Nicht alle Menschen können sich einfach abgrenzen. Sie brauchen eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit.

Schaffen Sie es nicht, wird irgendwann ein Zusammenbruch kommen. Vermischung verlangt nach mehr Eigenverantwortung des einzelnen Mitarbeiters. Im Grunde genommen ist das etwas Gutes.  Eigenverantwortung fördern macht Sinn. Doch der Umgang damit kann zur Folge haben, dass wir wieder dort landen, wo wir nach dem Zweiten Weltkrieg auch schon waren. Damals, als ebenfalls viel gearbeitet wurde. Bei der elternlosen Gesellschaft. Alle halfen mit, die Wirtschaft wieder aufzubauen. Dafür fehlten sie zuhause in der Familie.

Sozialpädagoge: Ein Beruf, den es immer brauchen wird

Eltern, die fehlen und eine Arbeitswelt mit erhöhten Anforderungen, in die auch Jugendliche hineinwachsen sollen. Voraussetzungen, denen nicht jeder standhalten kann. Einen Job haben und  Geld verdienen hat mit Ansehen und Selbstwert zu tun. Gelingt dies nicht, kann es zu Arbeits- und einem Gefühl von Sinnlosigkeit führen.

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Da braucht es Begleitung, Verständnis und Menschen, die eine gewisse Führungsaufgabe übernehmen. Handeln statt wegsehen.

Sozialpädagoge, ein Beruf, den es immer brauchen wird

Menschen in erschwerten Situationen helfen. Das ist eine Aufgabe, die der Sozialpädagoge wahrnimmt. Der Blick auf das Berufsbild Sozialpädagoge HF der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik im bündnerischen Zizers beschreibt die Kernaufgabe von Sozialpädagoginnen und -pädagogen so:

  • Eine professionelle Begleitung von Einzelnen oder Gruppen, deren selbstständige Lebensgestaltung und soziale Integration erschwert, gefährdet oder verunmöglicht ist.
  • Die Begleitung erfolgt vor allem in stationären oder teilstationären Settings, die zunehmend von ambulanten oder offenen Settings abgelöst werden.
  • Ziel: Menschen, die ihr soziales Umfeld überfordern oder von diesem überfordert sind, durch stützende, ergänzende oder ersetzende Strukturen zu entlasten und ihren Ressourcen entsprechend in der eigenständigen Bewältigung des Alltags zu fördern.

Begleitende Berufe haben dann Chancen, wenn Betroffene finanzielle Möglichkeiten haben, um diese Dienste zu bezahlen oder sie werden extern übernommen. Der Forderung zum «Leistungssport» in der Arbeitswelt können definitiv nicht alle folgen. Ob hinter der ganzen Leistungssteigerung überhaupt ein Sinn gesehen werden kann, darf bezweifelt werden. Vielleicht ist, statt Wohlstand um jeden Preis zu erhalten, eine Anpassung der eigenen Bedürfnisse angebracht. Denn da kann jeder mitmachen!

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Mehr Infos über den Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch

 

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Quellenangaben:

 

Coaching, eine Ausbildung, die boomt.

Die externe Beratung hilft im beruflichen Umfeld, die gefürchtete Betriebsblindheit zu verhindern, bzw. einzuschränken.So können Fehler eingegrenzt und Stärken gefördert werden.

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Ein weiterer Vorteil des Coachings: Es hilft, eigene und darum auch gangbare Wege zu finden und liefert keine allgemeinen fixfertigen Lösungen.

Mit einer Coaching-Ausbildung kann entweder die eigene Selbstständigkeit lanciert werden, oder man erhält wirksame Tools für die eigenen Führungsfunktionen.

Einfluss im privaten Leben

Der Markt wird von immer mehr Coaches überschwemmt, so liest man dann und wann in den Zeitungen. Wer sich für eine Coaching-Ausbildung entschliesst, muss sich also einer grossen Konkurrenz bewusst sein. Dies aber nur dann, wenn kein Alleinstellungsmerkmal definiert wurde, bzw. keine Konzentration auf eine Nische erfolgt ist. Das berufliche Umfeld ist nur ein Teil eines möglichen Marktes. Menschen bewegen und treffen sich z.B. auch in Vereinen.

Auch dort entstehen Konflikte, die gelöst werden müssen. Oder es existieren Ziele, die nur mit erfolgreicher Teamarbeit erreicht werden können. In beiden Fällen sind Menschen die eine Coaching-Ausbildung absolviert haben, sehr wertvoll und nützlich. Sie können positive Akzente setzen, motivieren und den Zusammenhalt des Teams und dessen gemeinsame Vision fördern.

Die Familie: Learning by Doing

Ein weiteres Umfeld, wo Coaching zu einem konstruktiven Zusammenleben beitragen kann, ist die Familie. Diese ist gleichzeitig auch eine der grössten Herausforderungen für Coaching, insbesondere dann, wenn man selbst zur Familie gehört. Man «kennt» sich und weiss genau, wie der andere funktioniert.

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Konstruktives Verhalten und Ansätze, die das Miteinander fördern, können langfristig den gewünschten Erfolg bringen.

Die eigene Familie zu coachen, ist extrem schwierig. Tipps: Lieber auf einen externen Coach zugreifen oder in erster Linie die Veränderung bei sich selbst konkret vorleben. Coaching-Gespräche können in der Familie nicht «gemacht werden». Sie müssen «entstehen» können.

Mit Self-Coaching gelassener leben und die Gemeinschaft fördern

«Aufbruch zur Gelassenheit» lautet der Slogan des Terminplaner-Anbieters Tempus. Dieser Slogan kann ebenso für die Teilnehmer einer Coaching-Ausbildung angewendet werden. Fact ist, wer sich mit Coaching auseinandersetzt, kann sich auch selbst besser coachen. Man fördert die eigene Sozialkompetenz und Empathie.

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Stresssituationen können besser eingeordnet und angegangen werden.

Sich selbst coachen bedeutet auch, einen Einfluss auf sein direktes Umfeld zu nehmen. «Wir leben das Leben vorwärts, verstehen können wir es nur rückwärts» (Philosoph Soeren Kierkegaard), so lautet ein bekannter Spruch. Mit einer Coaching-Ausbildung können wir dem «Vorwärts» eine gute Richtung geben,  Entgleisungen wirksam entschärfen und gemeinschaftsfördernde Akzente setzen.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

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