Jobangst, die prägende (Beg)leiterin

Die Anforderungen an Arbeitskräfte seitens der Wirtschaft sind massiv. Billige Konkurrenz aus dem nahen und fernen Ausland trägt das ihre dazu bei. Die Aufhebung der Eurountergrenze schockte. Nicht nur Unternehmen. Daraus ergeben sich Konsequenzen, die oft auf den Schultern von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgetragen werden: Lohnsenkung, länger und mehr arbeiten. Nicht selten geht die Jobangst um und steigert den schon vorhandenen Druck um ein Vielfaches.

Statt bessere Arbeitsleistung zu bewirken, kann der zunehmende Druck und die Angst um den eigenen Job die Produktivität lähmen.

Arbeiten unter Dauerstress ist ungesund. Mittel- und langfristig. Das ist zwar nichts Neues, wird aber immer wieder gerne übergangen. Kurzfristiger Profit hat Priorität.

Jobangst, die prägende (Beg)leiterin

Angst den Job zu verlieren kann lähmen und die Produktivität senken.

Jobangst, die prägende (Beg)leiterin

Marktwert: Die Fussballer machen es vor

Jeder Mensch (m + w) hat seinen Wert. Einen natürlichen Grundwert und einen Leistungswert, den er sich durch Wissen oder Leistung erarbeitet hat. Der Blick auf die schönste Nebensache der Welt zeigt, Fussballer werden an ihrer Einstellung und Leistung gemessen. Je besser und nützlicher diese ist, desto besser der Vertrag. Das ist im Wirtschaftsleben ebenso.

Unseren beruflichen Wert können wir mitbestimmen. Mit Ausbildung, Weiterbildung, Umschulung, Innovation, Mitdenken und anderem.

Weiterbildung und Erfahrung bedeuten auch Wissen zu stabilisieren.

Stabile Werte haben sicherere Arbeitsplätze. Entscheidend ist immer die Unternehmensstrategie. Die Ziele, die man erreichen will. Deshalb ist es gut, diese als Mitarbeiter zu kennen. Sich danach richten, allfällige Aus- und Weiterbildungen klären und absolvieren.

Bildung, die diese Unternehmensziele unterstützen könnte.

Seinen eigenen Wert laufend steigern. Trends berücksichtigen. Voraus denken. In all diese Überlegungen gehören auch das soziale Umfeld, die eigenen Grenzen und Kraftreserven dazu. Denn mehr zu geben als man hat, führt zum Zusammenbruch.

Leistung und USP ergeben den Wert

Was macht mich aus? Diese Frage gilt auch im Bereich Beruf. Der Blick auf den bisherigen Bildungsweg, auf die bisherigen Arbeitsstellen und Arbeitszeugnisse, zeigt in der Regel Stärken und Schwächen auf. Einzigartigkeit ist ein Grund für Erfolg am Markt. Diese Regel gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Arbeitnehmer.

Einzigartigkeit ist nie zu 100 Prozent ersetzbar.

Im Sport mögen es hundertstel Sekunden sein, die über den Sieg entscheiden. Im Beruf sind es die angesprochenen Werte. Allerdings müssen sie für ein Unternehmen und dessen Ziele nützlich sein. Je besser, desto höher die Chance, auch in Krisenzeiten dabei zu sein oder einen neuen Arbeitgeber zu finden.

Angst im Berufsalltag – eine oft unbewusste Begleiterin

Angst, im Berufsalltag eine oft unbewusste Begleiterin

Angst im Berufsalltag – eine oft unbewusste Begleiterin

Angst prägt, leitet und ist der falsche Berater

Wer Angst hat, ist nicht mehr der- oder dieselbe. Angst prägt unser Verhalten, unsere Denkweise und unsere Kreativität. Wir sind nicht mehr neutral und sehen die Dinge verzerrt. Herausforderungen werden zu unüberwindbaren Hindernissen.

Was uns beschäftigt, das leben wir.

Sprich, kann zum eigenen Stolperstein werden. Jobangst gebiert Unsicherheit und die wird spür- und sichtbar. Senkt den wertvollen Selbstwert. Kann Fehler steigern. Ein verzerrtes Bild lenkt in die falsche Richtung. Die Ersatzbank winkt. Solche Signale sind ernst zu nehmen. Man kann sie ja nicht einfach verdrängen. Sie sind da. Müssen geklärt werden. Aus welchen Gründen entstehen diese Gefühle?

Der Gang zum Berater

Sich selbst entdecken und sich bewusst werden, wer man ist. So ganz grob können wir das ja schon sagen. Trotzdem lohnt sich der Gang zu einem Coach. Eigensicht und Fremdsicht können sich unterscheiden. Kompetenzen können im Verborgenen schlummern. Müssen entdeckt werden.

Manchmal braucht es eine Standortbestimmung, um die Richtung der beruflichen Laufbahn oder einer allfälligen Neuorientierung erkennen zu können. Gemeinsam mit einem Coach.

Das hat auch Folgen auf eine allfällige Jobangst. Je besser wir uns und unsere Stärken kennen, desto weniger kann Angst in uns Raum einnehmen und unsere Gedanken beeinflussen. Das Erkennen von Stärken ermöglicht das ergänzende Aufbauen von Selbstständigkeit. Zeigt Wege auf, deren man sich bisher nie bewusst war.

Hinsehen. Sich bewusst werden. Reagieren. Berufliche Zukunft gestalten.

© Ausbildung-Tipps.ch – überarbeitet am 10.7.2020 (ar)

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Wetzikon, Kanton Zürich

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Wetzikon, Kanton Zürich

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