Immer die gleichen Stolpersteine. Immer die gleichen Glaubenssätze. Z.B: «Ich genüge nicht.» Was können wir dagegen tun?

Entschleunigung oder anders gesagt: Tempo rausnehmen. Was bedeutet das genau? Eine kleine Analyse, wie Langsamkeit produktiv sein kann. Da sind sie wieder, die zahlreichen – oft nicht einmal bewusst bestellten – Newsletter von Firmen, die mir Produkte oder Dienstleistungen anbieten, für die ich absolut kein Interesse habe. Abbestellen wird zur wöchentlichen Aufgabe. Klar, es sind ja nur ein paar Minuten.

Begleitet von einem Coach

Mit Baumwollhandschuhen, Mund- und Gehörschutz sass ich als Teenager einst an einer Maschine. Es war mein erster Ferienjob. Unter meinen Augen sausten offene Blister vorbei, deren Vertiefungen mit Kapseln gefüllt waren. Meine Aufgabe bestand darin, Lücken zu erspähen und blitzschnell eine Kapsel nachzuschieben. Es war eine furchtbar ermüdende Tätigkeit. Nach einiger Zeit begannen einem die Augen zu flirren, man wurde fast irr. Ich war heilfroh, als diese 14 Tage um waren.

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Und ich empfand grosse Dankbarkeit für meine solide Schulbildung, die mir derlei Jobs hoffentlich ersparen würde.

Nicht allen Erwerbstätigen ist das vergönnt. Wohl dem, der die Wahl hat. Wohl dem, der seinen ganz eigenen Weg findet, seine Berufung. Doch das ist gar nicht so einfach. Umstände, Prägungen und mangelnde Selbst(er)kenntnis führen manchmal auf ein Gleis, das nicht passt, auf dem unser Waggon quietscht und schlingert – beruflich wie privat.

Nur ein Rädchen im Getriebe?

Viele Menschen, gleich welcher Branche und Position, gehen einer Arbeit nach, die sie nicht erfüllt. Sie fühlen sich als Rädchen im Getriebe – und sind im wahrsten Sinn des Wortes Getriebene. Leistungs- und Erfolgsdruck, gekoppelt mit der Angst, nicht zu genügen und als Folge den Job zu verlieren, vermiesen ihren Arbeitsalltag. Und damit oft das (Beziehungs-)leben und die Gesundheit. Worauf es im Leben wirklich ankommt, das wurde im Februar 2016  in Deutschland offenbar: Das halbe Dorf Wiederau hatte lautstrak protestiert, als die einquartierten Asylbewerber umgesiedelt werden sollten. Anderen Menschen Gutes zu tun, hatte den Dorfbewohnern selbst gut getan.

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Sie sahen einen Sinn in ihrem Handeln, hatten neue Freunde gewonnen.

Berufung ist, wenn unser Herz höher schlägt

Unsere Arbeit, unser Leben empfinden wir dann als erfüllend und sinnvoll, wenn wir anderen – Menschen und Tieren – dienen können. Wenn wir durch unser Tun und Teilen unserer oft kalten, hartherzigen Welt und Wirtschaft etwas entgegensetzen können, dann sind wir unserer Bestimmung dicht auf den Fersen. Wenn dann auch noch Leidenschaft und Freude mit im Spiel ist, dann darf man von Berufung reden. Immer wieder fassen Menschen Mut. Sie verlassen das Hamsterrad von Leistung und Erfolg und hören auf ihr Herz. Selbst wenn der Pegel im Portemonnaie sinkt … die Lebensfreude steigt! Und sie blühen auf.

Ein Coach(ing) kann Klarheit schaffen

Wie finden wir unser Gleis, unsere Berufung? Wie bekommen wir Schwung und Freude in unserem Beziehungs- und Erwerbsleben? In all diesen Fragen sind wir mit einem kompetenten Coach an unserer Seite gut beraten. Dieser sieht die Sache aus der Distanz und zeigt neue Perspektiven auf. Aufgrund seiner geschulten Menschen- und Fachkenntnisse, weiss er uns ein- und zuzuordnen. Doch er wird immer darauf bedacht sein, dass wir selbst zur Lösung finden.

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Mit einem Coach an unserer Seite können wir reifen.

Ein Coaching ist keine Pille, die man schluckt, um raschmöglichst Linderung zu erfahren. Ein Coaching ist eine dicke Scheibe Vollkornbrot. Es bedeutet Kauen und Verdauen. Es ist ein Prozess; aber ein lohnenswerter, der uns zu Wahrheit, Klarheit und Sicherheit verhelfen will.

Weiterführende Tipps zum Thema Berufung finden

 

Frühlingszeit – Gartenzeit. Schön, doch was hat das mit dem Thema Lebensstil zu tun?

Den Garten können wir meistens nach Belieben gestalten. Vieles von dem, was wir vor Jahren gepflanzt haben, lassen wir stehen, anderes wird umgesetzt oder ausgerissen. Garten bedeutet Gestaltung und Wachstum. Das Gute am Garten: Dadurch dass wir ihn sehen, können wir ihn planen. Beim Lebensstil sieht das etwas anders aus. Dort sehen wir nur die Auswirkungen und das auch nur, wenn wir bewusst hinschauen.

Auch beim Lebensstil wird gepflanzt, gehegt und gepflegt. Das nennt sich Erziehung und später Persönlichkeitsentwicklung. Als Kinder lernen wir von unseren Eltern Werte und vieles Andere über den Umgang mit dem Leben. So wie sie es gelernt und gemacht hatten, so machen wir es oft auch.

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Diese «Pflanzen» können viel Frucht bringen oder eben auch zu «wuchern» beginnen.

Stolpersteine und Chancen zugleich

Lebensstil bedeutet, einen aus unserer Sicht bewährten Stil oder Ablauf im Leben zu haben. Für die einen heisst das, Millimeterarbeit ist Pflicht. Andere übernehmen überall sofort die Führerrolle, wieder andere leben aus Überzeugung als Teamplayer oder nehmen alles ein bisschen locker. Eine Gruppe beinhaltet eine Vielzahl von Menschen mit den verschiedensten Lebensstilen, welche Stolpersteine und Chancen zugleich sein können. Zu Stolpersteinen werden sie zum Beispiel, wenn das Ziel unklar ist. Oder wenn die Kompetenzen nicht klar geregelt sind.

Förderung der Chancen mit einem Coaching

Den Lebensstil oder Teile davon zu verändern, ist schwierig – wenn auch nicht unmöglich. Unser Lebensstil schenkt uns grösstmögliche Sicherheit. Ihn auf den Kopf zu stellen, würde ungefähr das gleiche bedeuten, wie wenn man dem Garten das Licht entziehen würde. Licht ist braucht es zum Leben. Nun benötigt nicht jede Pflanze gleich viel Licht. Die einen lieben eher Schatten, damit sie spriessen können. Das ist bei unserem inneren Garten nicht anders.

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Wie wir den biologischen Garten planen und gegebenenfalls umgestalten, so hilft der Coach beim Lebensstil.

Es muss nicht gleich alles völlig umgegraben sein. Es bedeutet viel mehr ein Entdecken, wie man Stärken optimal einsetzen kann. Wo man sich bewusst sein muss, dass auch andere Wege möglich sind. Oder dass es nicht darum geht, dauernd in allen Punkten Recht zu haben. Seine Meinung vielleicht bewusst für sich zu behalten, damit andere sich entwickeln können.

Neue Generationen, neue Herausforderungen und neue Lebensstile

Vor ein paar Jahrzehnten war die ganze Familie vor dem Radio versammelt und hörte die Nachrichten oder Hörspiele. Heute ist jeder in seinem Zimmer und hat einige Geräte (PC, Laptop, Smartphone, TV, Radio) die oft sogar gleichzeitig laufen. Unsere Kids sind in einer neuen Medienvielfalt aufgewachsen. Das hat Auswirkungen. Auf Trendsderzukunft.de werden 11 Lebensstile von morgen vorgestellt. Von CommuniTeens (Teamplayer und Individualisten zugleich, die sich in einer globalisierten Welt via Internet und Mobiltelefonen ihre Gemeinschaftsorte nach Interessen und Themen aussuchen) bis hin zu Greyhoppers (suchen nach speziellen Angeboten für rüstige Senioren).

Es tut sich etwas. Zeit, genauer hinzusehen. Zeit, sich darauf einzustellen. Entweder mit einem Selbstcoaching oder mithilfe eines externen Coaches.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch

Weitere Artikel zum Thema Lebensstil im WWW:


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Seine Berufung zum Beruf machen, davon träumen viele. Denn wer es schafft, der arbeitet nicht, der «lebt». Wie kann man seine Berufung finden?