Wir arbeiten rund um die Uhr. Möglichkeiten zur Erholung sind deshalb enorm wichtig. Die Büroeinrichtung wird zum Lebens- und Arbeitsraum. Arbeit und Erholung in einem Raum

Um als Unternehmen im 21. Jahrhundert erfolgreich zu sein, reichen die klassischen Marketingkonzepte längst nicht mehr aus. Werbung ist heute demokratisierter denn je, Nutzer der Sozialen Netzwerke bestimmen selbst, was sie «liken» und was nicht. Einweg-Marketing ist von gestern – heute wird Werbung mit Corporate Branding gemacht, am besten übersetzt vielleicht als «ganzheitliches Branding».

«My home is my castle!» Die meisten von uns verbinden mit dieser Aussage ein sehr angenehmes Gefühl. In unserem «castle» fühlen wir uns wohl, fernab aller Hektik. In der modernen Büro- und Arbeitswelt hat dieses Gefühl allerdings nichts zu suchen. Statt motivierender Heimatgefühle herrscht dort Leistungsdruck, verbunden mit engen Raumverhältnissen.

 

Bewerbungen schreiben braucht viel Motivation und Geduld.

Wie steigert man die Chance, auf den Arbeitsmarkt wahrgenommen zu werden?

Sie entdecken im Internet oder in einer Zeitung ein Stelleninserat, das Sie sehr spannend finden. Auf so eine Stelle warten Sie seit Jahren. Das Image der Unternehmung ist sehr gut, die Entwicklungsmöglichkeiten attraktiv und der Standort für Sie geradezu ideal. Jetzt eine möglichst überzeugende Bewerbung schreiben. Es gilt, das nächste Etappenziel zu erreichen: ein Vorstellungsgespräch.

Grundanforderungen

Alle Angaben im Lebenslauf müssen lückenlos und klar ersichtlich sein, denn die meisten Recruiting-Verantwortlichen beginnen genau damit. Die im Inserat genannten Anforderungen müssen bewiesen werden (Bsp. Verkaufserfolg). Das alles möglichst ohne Schreibfehler. Der Gang zum Fotografen für ein gutes Profilbild ist ebenfalls empfehlenswert. Der erste Eindruck soll so gut wie nur möglich sein.

USP: Ihr klar signalisiertes Interesse und was Sie ausmacht

Es gibt viele Gründe, eine gute Anstellung zu bekommen: Ausbildung, Erfahrung, ausgewiesener Verkaufserfolg, Alter, Standortnähe, Flexibilität, etc. Als potenzieller Bewerber liegt die grösste Herausforderung im Beweis, warum man gerade Sie anstellen sollte. Warum Sie die beste Wahl sind. Im Artikel «In 6 Sekunden zum neuen Job» (NZZ, 27.6.13) erklärt die erfahrene Profi-Recruiterin Karin Caflisch Widler, dass sie als Recruiterin die unterschiedlichsten Motivationsbriefe gelesen hat. Einen Punkt kann sie in der Zwischenzeit klar und schnell herauslesen: Ist die Bewerberin wirklich an der Stelle und dem Unternehmen interessiert?

Genauer Hinsehen

Genau dies ist die Aufgabe des/der StellenbewerberIn: Zeigen Sie im Begleitschreiben zum Lebenslauf Ihre Motivation und motivieren Sie damit die Verantwortlichen, Sie persönlich kennenlernen zu wollen.

Tun Sie das mit einer übersichtlichen Struktur, in klaren, verständlichen und fehlerfreien Sätzen. Bleiben Sie bei der Wahrheit und innerhalb einer Linie (nicht abschweifen). Was macht Sie aus? Stärken dürfen genannt werden. Und zwar die im Zusammenhang mit der ausgeschriebenen Stelle. Keine Romane, keine Übertreibungen. Und Lügen schon gar nicht. Denn diese haben auch hier nur kurze Beine!

Auseinandersetzung und Motivation – man spürt sie

Je nach Stelle müssen Personalverantwortliche bis zu 100 Bewerbungen und mehr durchsehen. Wer nicht überzeugt, fällt schon in der ersten Auswahl durch. Es sind oft Sekunden, die entscheidend sind. Auseinandersetzung mit der Unternehmung und Motivation fallen dem erfahrenen Recruiter sofort auf. Es ist wie bei einem Fussballstürmer, der die Chance zum Tor frühzeitig riecht.

Bewerbung beginnt mit dem Start der beruflichen Laufbahn

Bei der Werbung gibt es die Aussage, dass 50 % der Werbegelder zum Fenster herausgeworfen sind. Man weiss nur nicht, welche. Oft sind es aber zu hohe Werbeziele oder falsche oder unklare Werbeaussagen, die zum Misserfolg führen.

Sie als BewerberIn machen auch Werbung, wie das Wort schon sagt. Werbung für sich. Das beginnt mit der ersten Arbeitsstelle. Mit Weiterbildung. Mit der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. Will heissen, den Sieg bereitet man schon ganz von Anfang an vor.

Gut 20 % der Stellen werden übrigens nicht ausgeschrieben. Potenzielle Bewerber werden via Social Medias akquiriert. Bewerbung ist aktiver Verkauf, ist Personal Branding.

Am Schluss noch dies: Anforderungen sind je nach Branche unterschiedlich. Klar ist, wer die berufliche Laufbahn aktiv gestaltet, steigert seine Chance auf den Arbeitsmarkt. Früher, heute und auch in Zukunft!


Lesetipps: