Die Kinder stehen auf eigenen Beinen, sind vielleicht schon ausgezogen.

Der Gedanke an einen Wiedereinstieg in den Beruf wird immer konkreter – die Zweifel an dessen Umsetzbarkeit aber auch.

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Eine neue Ausbildung zeigt die Chancen der Selbstständigkeit auf.

Frust und Chancen des Wiedereinstiegs

Die Welt hat sich inzwischen weiter gedreht. Wer aus familiären Gründen einige Jahre beruflich ausgesetzt hat, stellt schmerzlich fest: Ich bin nicht mehr up to date, der Arbeitsmarkt hat sich verändert und sowohl meine Ausbildung als auch die Berufserfahrung reichen nicht mehr aus. Das ist ein unangenehmer Moment, der in dieser Lebensphase grosses Frustpotenzial in sich birgt. Und doch: Die Chancen, die in einem Wiedereinstieg liegen, sind gewaltig – wenn Kompetenzen und Erfahrungen gezielt eingesetzt werden können.

Als Erstes den Überblick gewinnen

Der erste Schritt in Richtung Wiedereinstieg ist es, sich ein Bild der aktuellen Lage auf dem entsprechenden Arbeitsmarkt zu verschaffen: Welche Kompetenzen werden heute in meinem Beruf verlangt? Wie sehen meine Skills etwa im boomenden digitalen Bereich aus? Um welche Weiterbildungen muss ich mich kümmern – und (wie) kann ich diese finanzieren? Welche besonderen Erfahrungen und Fähigkeiten kann ich bei einer allfälligen Bewerbung geltend machen?

Fällt die Summe der Antworten auf solche Fragen bedenklich gering aus, so ist noch immer kein Grund zum Verzagen gegeben – es ist nun lediglich etwas Kreativität und Mut gefragt.

Als Selbstständige Beraterin AFI zurück in den Beruf

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten bezüglich Berufen, die eine Selbstständigkeit in Teilzeit nicht nur ermöglichen, sondern geradezu erfordern. Eine davon bietet die Ausbildung zur individualpsychologischen Beraterin AFI. Angeboten wird sie von der Akademie für Individualpsychologie in Kloten. Kern des Curriculums ist ein umfassendes Verständnis des menschlichen Sozialverhaltens, das Ziel, anderen Menschen in Umbrüchen und schwierigen Lebenssituationen beratend zur Seite zu stehen.

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Als Individualpsychologin arbeiten Sie flexibel, von Zuhause aus – Sie bestimmten den Zeitplan.

Menschen mit einer gewissen Lebenserfahrung sind für diesen vielfältigen, attraktiven Job besonders geeignet. Und wer weiss, welche Türen dadurch noch aufgehen werden?

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Überzeugungen sichtbar machen

Bewerbungen schreibt man nicht jeden Tag. Umso grösser die Versuchung, in allem auf Nummer sicher zu gehen. Dies führt dann in aller Regel zu Texten, die so langweilig und vorhersehbar sind, dass jeder HR-Verantwortliche sie gleich wieder weglegt. Zu recht.

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Denn gerade Menschen ab 40 haben individuelle Erfahrung, Charakter und Fähigkeiten vorzuweisen, von denen ein Bewerbungsschreiben zeugen sollte.

Wie das geht, mit einer Bewerbung zu überzeugen, erfahren Sie hier.

Auf die wahren Stärken fokussieren

Beim Bewerben zu sehr auf Nummer sicher zu gehen und sich fader Floskeln und abgegriffener Worthülsen zu bedienen, ist bei Menschen über 40 gross. Zeit also, sich auf die wahren Stärken zu besinnen und mutig zu kommunizieren. Sinn und Zweck einer Bewerbung ist es, ein positives, authentisches Bild abzugeben und das eigene persönliche Profil zu vermitteln. Zugegeben, dazu gehört eine Portion Mut. Aber wem eine unverwechselbare Bewerbung gelingt, die den Nagel auf den Kopf trifft, der hat wesentlich höhere Chancen, beim potenziellen Arbeitgeber Interesse zu generieren. Überlegen Sie sich also: Was macht mich aus?

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Was genau gewinnt das Unternehmen, welches mich anstellt?

Bezug zum Unternehmen herstellen

Genauso individuell wie Sie sind, gestaltet sich auch Ihr Interesse an diesem bestimmten Unternehmen.

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Stellen Sie also einen direkten Bezug zwischen Ihrem Profil und dem der Stelle her.

Verzichten Sie auf semantische Leerstellen, schreiben Sie in einer deutlichen, klaren Sprache. Bemühen Sie sich um konkrete Beispiele. Es macht Sinn, auf die Leitsätze und Werte des Unternehmens einzugehen. Aber Achtung: Für das Bewerbungsschreiben sollte maximal eine A4-Seite verwendet werden – und das reicht in der Regel auch. Ihre Qualifikationen stehen in der Vita, und müssen also im Anschreiben nicht nochmals durchexerziert werden.

Sorgfalt zahlt sich aus

Eine Bewerbung schreibt man nicht in ein paar Minuten. Nehmen Sie sich also Zeit dafür; der Aufwand lohnt sich!

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Eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Unternehmen sieht man einer Bewerbung nämlich sofort an.

Und zu guter Letzt: Schreibfehler dürfen keine sein! Geben Sie den Text also mindestens einer Person zur Durchsicht bevor das Ganze zur Post geht.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch

 

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Wer auf Jobsuche geht, sollte sich gezielt vorbereiten. Je konkreter die Vorstellung, desto grösser die innere Überzeugung, desto grösser die Chancen bei der Bewerbung.

 

Vom vagen Traum zur handfesten Vision

Obschon ja eigentlich recht willkürlich (den Jahresbeginn könnten wir doch genau so gut am 16. Mai oder 27. Juli feiern), so sind die ersten Januartage dennoch eine gute und wichtige Gelegenheit, sich die grossen Fragen des Lebens zu stellen.

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Fragen, die im Alltag viel zu oft untergehen, weil kein Platz für sie ist. Fragen, die wir uns zu selten stellen, weil sie alles verändern könnten.

Fragen wie: Bin ich noch am rechten Ort? Arbeite ich im richtigen Beruf? Was mache ich eigentlich mit meinem Leben?

Eine neue Vision finden mit 40?

Wer diese zentralen Lebensfragen in seine Jugend und damit in die Vergangenheit verbannt, der begeht einen grossen Fehler. Denn wer seine Träume begräbt, wird seelisch verkümmern. Jeder Mensch birgt in sich Träume, Visionen und Wünsche. Davon leben wir recht eigentlich – auch mit 40 plus. Und das Argument, dass ein Jobwechsel (geschweige denn die Selbstständigkeit!) mit Risiken verbunden sei, zählt nicht wirklich. Denn gerade in einer Festanstellung sind die eigenen Abhängigkeiten gross, die individuellen Möglichkeiten begrenzt. Neuausrichtungen der Firma können unverhofft zum Stellenabbau und zur eigenen Kündigung führen. Und selbst ist man dagegen machtlos. Wer selbstständig ist, kann die eigene Situation wesentlich besser lenken. Es ist also Zeit, erneut eine berufliche Vision zu entwickeln, wieder zu träumen wagen und sich zu Fragen: Bin ich glücklich dort, wo ich arbeite? Und was würde mich beruflich wirklich erfüllen?

Vom vagen Traum zur handfesten Vision

Der Weg vom Traum zum Businessplan gelingt am besten in guter Gesellschaft. Hals über Kopf in ein neues Berufsumfeld zu stürzen, empfiehlt sich nicht. Denn die Stolpersteine sind viele und der Weg ist bisweilen steil. Es gilt also, einen kühlen Kopf zu bewahren und weise vorzugehen.

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Vision heisst: Beobachten. Auswerten. Gestalten. Planen. Anpassen.

Ein Coach hilft in solchen entscheidenden Lebenssituationen, einen gangbaren Weg zu definieren und einen Schritt nach dem andern zu wagen.

Es ist eine schöne, erfüllende und nachhaltige Aufgabe, Menschen auf diesem Weg beratend zu begleiten. Kompetenzen auszumachen, Erfahrungen zu kumulieren, Schwächen zu definieren, Zeitpläne zu erstellen und Ideen auszuformulieren – das alles ist Teil der Aufgaben eines Coaches.

Andreas Räber, GPI-Coach

Autor: Andreas Räber, GPI-Coach

 

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Problem der Lebensbewältigung. Die Psychologie erklärt den Diagnosebegriff Burnout als wissenschaftlich untauglich. Das bei Psychologen übliche Diagnosemanual ICD-10 etwa, führt das Burnout-Syndrom als «Problem der Lebensbewältigung» und nicht als Krankheitsbild auf. Zu schwammig ist das inflationär gebrauchte Modewort; jeder versteht etwas anderes darunter. Rat kommt – wer hätte das gedacht? – aus der Physik.