Wer bin ich und was bin ich wert? Diese Fragen stellen sich auch im Berufsleben. Und sie haben einen grossen Einfluss auf den Umgang mit Krisen. Zum Beispiel auch im Umgang mit der Jobangst.

Wir gehen gemeinsame Wege und kennen uns oft doch nicht. Teamcoaching, was es bedeutet und was es für Anforderungen haben kann.

 

Überzeugungen sichtbar machen

Bewerbungen schreibt man nicht jeden Tag. Umso grösser die Versuchung, in allem auf Nummer sicher zu gehen. Dies führt dann in aller Regel zu Texten, die so langweilig und vorhersehbar sind, dass jeder HR-Verantwortliche sie gleich wieder weglegt. Zu recht.

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Denn gerade Menschen ab 40 haben individuelle Erfahrung, Charakter und Fähigkeiten vorzuweisen, von denen ein Bewerbungsschreiben zeugen sollte.

Wie das geht, mit einer Bewerbung zu überzeugen, erfahren Sie hier.

Auf die wahren Stärken fokussieren

Beim Bewerben zu sehr auf Nummer sicher zu gehen und sich fader Floskeln und abgegriffener Worthülsen zu bedienen, ist bei Menschen über 40 gross. Zeit also, sich auf die wahren Stärken zu besinnen und mutig zu kommunizieren. Sinn und Zweck einer Bewerbung ist es, ein positives, authentisches Bild abzugeben und das eigene persönliche Profil zu vermitteln. Zugegeben, dazu gehört eine Portion Mut. Aber wem eine unverwechselbare Bewerbung gelingt, die den Nagel auf den Kopf trifft, der hat wesentlich höhere Chancen, beim potenziellen Arbeitgeber Interesse zu generieren. Überlegen Sie sich also: Was macht mich aus?

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Was genau gewinnt das Unternehmen, welches mich anstellt?

Bezug zum Unternehmen herstellen

Genauso individuell wie Sie sind, gestaltet sich auch Ihr Interesse an diesem bestimmten Unternehmen.

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Stellen Sie also einen direkten Bezug zwischen Ihrem Profil und dem der Stelle her.

Verzichten Sie auf semantische Leerstellen, schreiben Sie in einer deutlichen, klaren Sprache. Bemühen Sie sich um konkrete Beispiele. Es macht Sinn, auf die Leitsätze und Werte des Unternehmens einzugehen. Aber Achtung: Für das Bewerbungsschreiben sollte maximal eine A4-Seite verwendet werden – und das reicht in der Regel auch. Ihre Qualifikationen stehen in der Vita, und müssen also im Anschreiben nicht nochmals durchexerziert werden.

Sorgfalt zahlt sich aus

Eine Bewerbung schreibt man nicht in ein paar Minuten. Nehmen Sie sich also Zeit dafür; der Aufwand lohnt sich!

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Eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Unternehmen sieht man einer Bewerbung nämlich sofort an.

Und zu guter Letzt: Schreibfehler dürfen keine sein! Geben Sie den Text also mindestens einer Person zur Durchsicht bevor das Ganze zur Post geht.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch

 

Weiterführende Tipps für Sie ausgesucht

Berufsbild Betrieblicher Mentor (Fachausweis)

Seit Januar 2015 sind die Möglichkeiten zur beruflichen Aus- und Weiterbildung um ein vielversprechendes, spannendes und attraktives Berufsbild erweitert worden.

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Der «Betriebliche Mentor» kann neu als eidgenössischer Fachausweis erworben werden.

Ein neuer Beruf also – und vielleicht Ihre Chance, sich in einem innovativen Feld zu etablieren!

Zurück zu lokalen Kreisläufen und regionaler Wirtschaft

Die sogenannte «dritte industrielle Revolution» – damit gemeint sind die umfassenden Veränderungen, die mit den Möglichkeiten des Globalisierung und des Internets einhergehen – hat die Welt sozusagen flach gemacht: Arbeitskräfte werden weltweit gesucht und gefunden, die Konkurrenz lauert nicht bloss nebenan oder im angrenzenden Ausland, sondern überall auf der Welt. Erste Anzeichen sprechen laut Experten jedoch dafür, dass die Zeiten massiver Auslagerungen in Billiglohnländer, die Epoche der Massenabfertigung und der Arbeitsplätze vernichtenden Digitalisierung zu einem Ende kommt.

Die Wertschätzung des lokalen Mitarbeiters als Gegenreaktion

Vermehrt ist zu beobachten, dass die lokale Produktion wieder sehr attraktiv wird. Renommierte Zeitungen stellen einen allgegenwärtigen Trend hin und zurück zum Lokalen fest. Schliesst sich also der Kreis? So oder so:

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Deutlich wird, dass der Mitarbeiter und somit der Mensch wieder als höchstes Gut eines Unternehmens behandelt wird.

Die rasante und umfassende technologische Entwicklung konnte ihn nicht wegrationalisieren, im Gegenteil: Er ist zentraler denn je. Insofern ist auch die professionelle Begleitung von Mitarbeitern von zunehmender Bedeutung. Ein gutes Betriebsklima, kompetente Betreuung bei Umstrukturierungen und stetige Reflexion von Arbeits- und Karriereprozessen werden zu zentralen Punkten. Und hier kommt der Betriebliche Mentor ins Spiel.

Der Betriebliche Mentor für Menschen im Wandel

Die Ausbildung zum Betrieblichen Mentor FA stattet Sie mit Kompetenzen aus, die heute und in naher Zukunft dringend gebraucht werden: Eine Coaching-Ausrüstung für das Begleiten von Menschen in beruflichen Veränderungen und Entwicklungsprozessen.

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Wem ein grösserer Wandel bevorsteht oder wer inmitten von Erneuerungen steckt, braucht Reflexion!

Sind doch die Kenntnisse der eigenen Stärken und Schwächen zentral für das berufliche Weiterkommen. Hier braucht es neue Sichtweisen, neue Perspektiven und das Aufzeigen ganz neuer Möglichkeiten. Ein besonderer Beruf also für besondere Zeiten.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

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Mitarbeiter über 50? Chancen und Risiken

Es ist ein offenes Geheimnis: Wer mit über 50 Jahren seine Stelle verliert, hat es in der Regel schwer, eine neue Anstellung zu finden. Der schweizerische Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert, sodass es generell, aber insbesondere älteren Jobsuchenden schwerfällt, eine neue Arbeitsstelle zu finden.

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Die Anstellungskriterien haben sich verändert, es wird heute deutlich stärker selektioniert als noch vor 5 oder 10 Jahren.

Auf der Arbeitnehmerseite heisst das im Klartext: Wer mit über 50 seine Stelle verliert, ist statistisch gesehen zwischen 200 und 300 Tagen arbeitslos.

Tipps und Checklisten – Erfahrung, die verkannte Chance

Mitarbeiter über 50: Chance, wertvolle Erfahrung gewinnbringend zu nutzen

Das ist eine Menge brachliegendes Potenzial in der Schweiz; ältere Arbeitskräfte hätten nämlich enorme Qualifikation. Aber sie bedeuten natürlich auch höhere Kosten: Mehr Pensionskassenbeiträge, mehr Ferien – und was damals gut gemeint war, fällt nun negativ auf die Babyboomer-Generation zurück. Zudem versuchen viele Firmen, sich ein bewusst jugendliches Image zuzulegen und sie hegen den Generalverdacht, ältere Mitarbeiter hätten grosse Lücken in ihrer Ausbildung, einen niedrigeren Professionalisierungsgrad also. Das ist alles nicht von der Hand zu weisen. Und dennoch:

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Ältere Mitarbeiter sind für den Erfolg eines Unternehmens und für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts Schweiz unbezahlbar!

Bald fehlen uns 400’000 Arbeitskräfte

Die Abstimmungsergebnisse des 9. Februars haben auch in der breiten Bevölkerung ein neues Bewusstsein für die prekäre demografische Situation in der Schweiz geschaffen: 2030 werden uns 400’000 Arbeitskräfte fehlen, deren Besetzung mit Fachkräften aus dem Ausland dann deutlich schwieriger sein wird als dies heute der Fall ist. Das inländische Arbeitskräftepotenzial muss also stärker und entschiedener genutzt werden. Doch nicht nur demografische Argumente sprechen für Ü50-Mitarbeiter – was sie primär mitbringen ist Erfahrung.

Erfahrung und Tempo – sowohl als auch!

Der Lysser Autozulieferer Feintool verfolgt hierzu eine interessante Strategie: Ältere Mitarbeiter werden in einer beratenden Funktion eingesetzt und arbeiten eng mit den jüngeren zusammen. Für Feintool ist die Altersdurchmischung essenziell.

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Gewinnbringende Arbeit darf nicht nur über Tempo definiert werden, das wäre fahrlässig.

Unsere Wirtschaft braucht erfahrene Kräfte. Wir brauchen Ü50-Mitarbeiter. Ihr Geld sind sie wert!

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