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Führungskräfte sind Multitalente. Sie motivieren, treffen Entscheidungen, schlichten, vertreten Firmeninteressen und managen Krisen. Und als wäre das alles nicht schon Herausforderung genug, müssen sie es auch noch mit politischen Turbulenzen aufnehmen, die das Kaufpotenzial ins Wanken bringen. Kein Wunder, dass sie über kurz oder lang an ihre persönlichen Belastungsgrenzen kommen – bis hier her und nicht weiter. Spätestens jetzt braucht es einen starken Partner an seiner Seite, der zu neuen Höchstleistungen anspornt. Und genau hier kommt Coaching für Führungskräfte ins Spiel. Denn selbst unsere Führungselite hat noch lange nicht ausgelernt.

Gemeinsam stark!

Ein starkes Team gewinnt. Das hat uns zumindest bis zum Rückrundenstart der deutschen Fussball-Bundesliga der FC Bayern eindrücklich vorgelebt. Sieg um Sieg. Niemand konnte ihn schlagen. Bis der FC Wolfsburg ein Zeichen gesetzt hat. Die zwei stärksten Teams verfügen über hochklassige Spieler. Blickwechsel zu den Mannschaften am unteren Tabellenende der deutschen Fussball Bundesliga. Die Sportschau der ARD zeigt ein Foto, wie sich zwei Spieler vom VFB Stuttgart gegenseitig angreifen. Die Nerven liegen blank. Stuttgart ist zweitletzter.

Genauer hinsehen:

Unschlagbar wird man in der Regel, wenn man genauer hinsieht.

Team: Da gibt es noch andere

Eigentlich ist es klar, als Team ist man im Verbund unterwegs. Dabei kann man entweder zusammenhalten oder jeder kämpft für sich. Letzteres wird kaum grosse Reibungsflächen geben. Nur ist das wirklich das, was man unter einem Team versteht? Ich besuchte kürzlich eine Weiterbildung im Bereich Teamcoaching. Wir bildeten zwei Gruppen. Die Aufgabe war einfach: Wir stellten uns in eine Reihe und bekamen einen leichten Holzstab von etwa 3 Metern Länge, den jeder an seinem Platz nur auf den Fingerspitzen beider Zeigefinger mittragen durfte. Die Aufgabe war, lediglich diesen Holzstab gemeinsam nach unten, bis etwa 10 cm über den Boden, zu senken. Dann durften wir loslassen. Bedingung: Alle Zeigefinger mussten in ständiger Berührung mit dem Stab sein, wir durften nicht loslassen nur unter dem Stab sein. Easy. Was passierte? Statt dass wir gemeinsam langsam nach unten gingen, wurde der Stab immer mehr angehoben. Einige aus dem Team wollten den Stab spüren und merkten nicht, dass sie ihn so immer mehr anhoben. Es entstand eine rege Diskussion. Jeder wusste, wie man es richtig machen muss. Schlussendlich konnte keines unserer Teams konnte die Aufgabe erfüllen.

Das (un) steht für …

Ich arbeite als selbstständiger Coach und Online-Marketing-Spezialist. Die geschilderte Aufgabe hat mich erleben lassen, wie abhängig wir voneinander sind. Hätte man mir dies im Vorfeld gesagt, hätte ich es nicht recht glauben wollen. Diese Teamcoaching-Übung hat mir die Augen geöffnet. Darum gilt es auch, das (un) in der Klammer unseres Titels genauer anzusehen. Team heisst einander wahrnehmen. Trotz intensiver Diskussion ist es uns Teilnehmenden an dieser Weiterbildung nicht gelungen, diese einfache Aufgabe zu lösen. Der Trainer erklärte uns, dass dies nur mit intensiver Übung über eine längere Zeit möglich wäre.

Diese Übung ist ein Beispiel, wie Teamarbeit funktioniert. Sie verlangt ein genaues Abstimmen aller Beteiligten. Man muss sich einander unterordnen.

Bewusst hinsehen:

Sich bewusst auf andere Spielregeln und andere Menschen einlassen.

Unabhängig von der Geschichte der Teilnehmer, derer Lebensstile, deren Aussehen und Eigenarten. Sich einlassen ist, wie den entscheidenden Pass vor dem Tor zu spielen. An einen Mitspieler, der vielleicht noch nicht gelernt hat, Tore zu schiessen. Der noch nicht bewundert wird. Aber er steht besser als ich … Die Chance, dass er ein Tor erzielt ist höher, als wenn ich den Torschuss versuche.

Was ist ein Team?

Eine Ansammlung von Personen mit dem (hoffentlich) gleichen Ziel. Eine Ansammlung von bisherigen Werdegängen. Mit einzigartigen Geschichten, Sichtweisen und Interessen. Mit unbewussten Zielen. Mit anderen Voraussetzungen, was die Karriere betrifft. Anderen sozialen Umfeldern. Unterschiedlicher Bildung. Mit prägenden Lebensstilen. Mit offensichtlichen, verborgenen und einzigartigen Gedanken. Verschiedene Formen von Kommunikationen.

Bewusst hinsehen:

Teamcoaching ist die Kunst, all das so zu formen, dass man gemeinsam in die gleiche Richtung vorwärts geht und diese Vielseitigkeit erhalten bleiben darf!

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch

 

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An einem Strang ziehen

Genauer hinsehen:

Team – oft wird dieser Begriff als Abkürzung von «Toll, ein anderer macht’s» gebraucht. Doch Team bedeutet viel mehr das Gegenteil.

Der Begriff «Team» kommt aus dem Altenglischen und meint «Familie». Eine weitere Herkunftsbedeutung des Wortes Team meint als Übersetzung «Gespann» oder «an einem Strang ziehen» (Quelle: Buch „Erfolgreiches Teamcoaching“ von Lothar Linz). Ein funktionierendes Team soll die Chancen und Stärken des Miteinanders erkennen und umsetzen können.

Wirksames Teamcoaching

Ein Teamcoaching verfolgt das Ziel (bezogen auf die Arbeitswelt), dass mehrere Mitarbeiter optimal zusammenarbeiten, so die Motivation steigern können, dadurch den grösstmöglichen Gewinn am Markt erarbeiten und langfristig erfolgreicher sind. Doch ein Team muss sich laufend entwickeln können.

Teamentwicklung, ein Prozess

Wer ein Team zum Erfolg bringen will, der muss zuerst eine positive Beziehungsebene zu den Mitarbeitern erarbeiten. Erst wenn der Vorgesetzte oder Coach akzeptiert ist, kann an den gemeinsamen Zielsetzungen gearbeitet werden (Prozess Teamentwicklung). Wenn sich ein Team entwickeln soll, müssen die Denkstrukturen und die Motivation, und ebenso die Stärken und Schwächen der Mitarbeiter bekannt sein.

Genauer hinsehen:

In diesem Prozess geht es nicht darum, auf Schwächen «herum zu reiten», sondern Stärken zu stärken und Mitarbeiter dort einzusetzen, wo sie am meisten Erfolgschancen haben und darum auch mehr Motivation entwickeln können.

Das Ziel von Teamcoaching und Teamentwicklung ist, dass Mitarbeiter die Vielfältigkeit des Teams und die darin liegenden Chancen für die Zusammenarbeit erkennen, so dass aus dem Gegeneinander ein Miteinander wird – oder aus Frust Motivation und aus Misserfolg Erfolg entstehen kann.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

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