Weiterbildung im Bereich der Sozialpädagogik

Wie kaum ein anderes berufliches Umfeld ist jenes der sozialen Arbeit breit und vielschichtig. Ein berufspädagogisches Studium bereitet ausführlich darauf vor. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und dem privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld. So kann die Ausbildung zum Sozialpädagogen nicht nur helfen, für Andere da zu sein, sondern gewissermassen auch zu sich selbst zu finden.

Intervention zur Eigenständigkeit

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Ziel der Intervention durch die Sozialpädagogik ist es, zu sozialer Integration und Eigenständigkeit zu führen.

Sozialpädagogen und Sozialarbeiter – Berufsbezeichnungen, die heute fast synonym gebraucht werden – übernehmen diese schwierige, aber schöne und enorm wichtige Aufgabe. Aus Überzeugung und mit fachlicher Kompetenz stehen sie für Menschen ein, denen die eigenständige Bewältigung des Alltags grosse Mühe bereitet. Sie fördern sie in ihrer persönlichen Entwicklung und helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Doch wie gelangen Sozialpädagogen zu diesen Fertigkeiten? Wie erwirbt man sich solche Kompetenzen?

Weiterbildungen: eine Pflicht und ein Vorrecht

Das Studium legt das Fundament für den Beruf als Sozialpädagoge. In Zeiten «lebenslangen Lernens» ist es Pflicht und Vorrecht zugleich, sich ständig weiterzubilden. Das erfordern nicht nur die Arbeitgeber, sondern vor allen Dingen die konkreten Lebenssituationen, mit denen sich Sozialpädagogen tagtäglich konfrontiert sehen. Weiterbildungen gibt es etwa in den Feldern Laufbahnberatung, Praxisausbildung, Sprachförderung, Gewaltprävention, Sexualpädagogik, Erlebnispädagogik oder Medienpädagogik – eine Auflistung, die bereits eindrücklich zeigt, wie unheimlich breit die Möglichkeiten zur Spezialisierung gefächert sind.

Neueste Forschung in die Praxis umsetzen

Wenn ein Mensch nicht mehr oder noch nicht in der Lage ist, sein Leben selbst zu gestalten, dann braucht er Hilfe von kompetenten Fachkräften. Profis, die den Herausforderungen der Gegenwart gewachsen sind. Fachleute, die sich weiterbilden und die Ergebnisse neuester Forschung zu eigen machen.

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Zuallererst aber brauchen sie reife Menschen, die ein offenes Ohr haben, die ihre Probleme verstehen und darauf reagieren können.

Autor: Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

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Am Ende eines Jahres – eine weitere Zeiteinheit neigt sich dem Ende zu.

Eine, die schon jetzt auffällt mit ihrer einzigartigen Geschichte. Die Erde hat sich in dieser Zeit 365mal um die eigene Achse gedreht. Damit ermöglicht sie uns und der Fauna und Flora das Überleben. Wir brauchen Sonne. Ausgeglichene Umdrehungen sind eine faire Sache. Davon profitieren alle.

«Sich um die eigene Achse drehen» hat bei uns Menschen einen negativen Aspekt. Es bedeutet, sich im Kreis zu bewegen. Nicht vom Fleck kommen. Da fallen mir Begriffe wie Lebensstil und Tradition ein. Wie es immer war, so muss es immer bleiben.

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Ob wir uns etwas schneller drehen müssten?

Warum? Damit wir umfallen… Damit wir anhalten und nachdenken. Damit wir merken, dass Geschichte laufend neu geschrieben wird.

Ausbrechen, anhalten, analysieren und sich beruflich neu orientieren

Müssen wir uns selbst aufgeben, wenn wir uns neu ausrichten? Unsere Identität? Jahrelanger Aufbau. Innenleben! «Neu» meint hier in diesem Zusammenhang: etwas anderes machen. Handlung! Zugegeben: Innenleben und Handlung können nicht getrennt werden. «Wenn du wissen willst, was du willst, musst du schauen was du tust.» ist ein Zitat des Individualpsychologen Theo Schoenaker, das ich gerne zitiere. Unsere Handlung sagt also einiges über unser Innenleben aus. Sich um die eigene Achse drehen bedeutet demnach symbolisch, man ist mit sich selbst beschäftigt. Vielleicht sogar «im Reinen». Das ist auch korrekt so. Sofern andere Menschen auch Platz finden. Raum zur Begegnung und zum Teilen.

Sein Leben gestalten beinhaltet Auseinandersetzung mit sich selbst. Innenleben ist ein Lebensauftrag. «I controll myself». Und wie passt nun das «neu» hier hinein? Neu hat oftmals mit dem Aussenleben zu tun.

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Das Aussenleben ist eine beschränkt beeinflussbare Welt oder ein Symbol für Individuen, die zu Zeit oder Unzeit bei meinem Innenleben anklopfen und wahrgenommen und eingelassen werden wollen.

Veränderung braucht Bewährtes

Sich beruflich neu orientieren bedeutet, aktiv Schritt für Schritt in eine neue Situation zu gehen. Doch aufgepasst: Neues braucht Bewährtes, braucht Bisheriges. Letzteres gibt uns Selbstvertrauen und ist in der Summe wertvolle Erfahrung. Die hilft uns Kraft zu tanken, um uns auf Veränderungen einlassen zu können. Was wir noch nie getan haben, beinhaltet viele unbekannte Faktoren und braucht mehr Kraft. Neues zu entdecken ist einfacher als Bisheriges loszulassen.

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Das eine entdecken und das andere halten. Neues muss sich zuerst bewähren.

Hat sich Neues bewährt, haben wir eine Handlung verändert. Dann kann das Alte getrost verabschiedet werden. Das braucht Zeit. Forcieren kann man es mit dem für Menschen wichtigen Treibstoff «Sinn». Wir müssen für eine Veränderung zuerst den Sinn erkennen können.

Theologie studieren: Bisheriges fördert Neues

Sinn, Bisheriges und Neues – das sind drei Bereiche im Arbeitsalltag eines Theologen. In der Ausbildung studiert er die Bibel, erlernt deren Ursprachen und die Bedeutung im damaligen Kontext. Eine Lehre aus einer anderen Kultur und einer anderen Zeit für uns übersetzen, das braucht viel Empathie gegenüber der Zielgruppe, Spürsinn für Fragen der heutigen Zeit und es braucht eine klare Vision. Hauptaufgabe: Lebenssinn verständlich und praktisch vermitteln. Auf Bisheriges aufbauen und Neues fördern.

Mut, aus der eigenen Umdrehung auszubrechen. Querdenken, gradlinig leben, feinfühlig und mit grosser Geduld Theologie – Visionen einer anderen Welt – vermitteln. Theologie studieren. Anfang einer besonderen Neuorientierung.

Andreas Räber, GPI-Coach

Autor: Andreas Räber, GPI-Coach

 

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Unsere (Berufs)Welt ist schnelllebig und dynamisch.

Beobachten und sich bei Bedarf neu orientieren, wird immer mehr zur Pflicht. Vorausdenken, Möglichkeiten und deren Folgen analysieren, einschätzen. Das gilt im Berufs-, wie im Privatleben.

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Signale wahrnehmen und frühzeitig reagieren.

Warum beobachten? Warum Neuorientierung?

Hand aufs Herz: Es ist einfacher, in einem Beruf zu bleiben, als sich auf etwas Neues einzulassen oder sich damit auseinander zu setzen. Warum wechseln? Warum sich überhaupt Gedanken machen, ob ein Berufs-, oder Jobwechsel angesagt ist?

Ein Wechsel muss nicht zwingend nötig sein. Das ist korrekt so. Wenn wir den IST-Zustand im Job und im Leben betrachten, gibt es vielleicht gar keine Gründe zum Handeln. Oder doch? Nehme ich meine Umwelt richtig wahr, wenn ich von enormen Veränderungen in den letzten 20 Jahren spreche? Zum Beispiel die Dynamik des Marktes, das politische Umfeld und die rasanten Veränderungen im Bereich der Technologien: Vieles ist nicht mehr so, wie es vor 20 Jahren war.

Dynamik hinterlässt Spuren – auch im Arbeitsmarkt

Die Welt ist seit der Erfolgswelle des Internets kleiner geworden. Immer mehr Menschen bestellen im Ausland, weil sie dadurch günstiger einkaufen können. Mit dieser Handlung schwächen sie das nationale und regionale Gewerbe. Diese Schwächung kann sich mittel- bis langfristig negativ auf den eigenen Markt auswirken. Auch in der Politik sind wir gefordert. So hat die Auflösung der Eurountergrenze sich bei einigen Unternehmen umgehend und massiv negativ ausgewirkt. Die neuen digitalen Technologien lassen einem keine Verschnaufpause. Dynamik bestimmt unser Leben, mehr als uns bewusst ist.

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Mithalten wird zur Ausdauer-Disziplin.

Dabei sein oder sich abgrenzen? Was ist richtig? Facts oder Wahrscheinlichkeiten?

Ich kenne Menschen, die aus Überzeugung nicht bei Facebook dabei sind oder kein Smartphone haben. Ich kenne Unternehmen, die nach wie vor auf Printwerbung setzen und nicht auf den digitalen Zug aufgestiegen sind. Andere haben die Eurountergrenze als Chance genutzt und sich neu orientiert. Sie konnten bis heute überleben.

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Nicht dabei sein bedeutet nicht zwingend, in ein paar Jahren, oder gar früher, auf dem Abstellgleis zu landen.

Wer viel raucht, muss nicht unbedingt früh sterben. Vieles ist letztendlich ungewiss. Es geht im Leben um Wahrscheinlichkeiten. Wir hätten es gerne klarer. Wir möchten wissen, woran wir sind. Können wir das? Oder geht es einfach darum, was wir aus dem Gegebenen machen? Dass wir das, was wir können, mit unseren Stärken, in dieser Dynamik, in diesem Ausgeliefertsein, machen? Vorausdenken, statt rückwirkend als Opfer dastehen und klagen?

Was können wir selbst tun?

Abwarten und Tee trinken oder sich aktiv einbringen? Das eine tun und das andere nicht lassen. Jeder Mensch ist ein Unikat. Hat eigene Denkansätze. Eigene Sichtweisen. Eigene Ideen. Bringt er oder sie diese in einem Team oder im sozialen Umfeld ein, kann dies zu neuen Stärken und neuen Visionen führen. Neue Stärken können multipliziert werden. Können zur Neuorientierung, zum USP (einzigartiger Unterschied gegenüber dem Mitbewerber) werden. Sie müssen einfach zu zur Unternehmenskultur und den –zielen passen.

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Neue Ideen können nur umgesetzt und wirksam werden, wenn die Bereitschaft vom sozialen Umfeld da ist.

Beobachten, Neuorientierung und Offenheit machen beweglich und halten einen fit. Das ist eine Lebensaufgabe. Denn was wir heute tun, kann uns morgen bei einem allfälligen Stellenwechsel von Nutzen sein …

 

Andreas Räber, GPI-Coach

Autor: Andreas Räber, GPI-Coach

 

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Unsere Welt ist einmalig.

Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir haben nur diese eine Erde. Was einmalig ist, gibt es, ist es mal zerstört, nie mehr. Dessen werden wir uns heute immer stärker bewusst.

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«Menschliche Aktivität zerstört das Klima auf viele Arten schneller, als wir dachten»

sagte der amerikanische Präsident Barack Obama vor dem UNO-Klimagipfel in Paris (Quelle: Spiegel.de). Unsere Vergangenheit holt uns ein. Die Erde redet Klartext. Mit den Mitteln, die sie hat. Hinhören und Handeln ist angesagt. Es geht darum, dass wir das, was wir tun können, tun. Jetzt!

Berufsbild Umwelttechniker

Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit, Umwelttechnik. Schlagworte, die insbesondere Energie- und Umwelttechnikingenieure und -ingenieurinnen FH (Bachelor of Science) beschäftigen. Was beinhaltet dieses Berufsbild? Eine ganze Menge. Zum Beispiel das Entwickeln von Anlagen und Prozessen, die effiziente Energie- und Ressourcennutzung erlauben. Sie kennen Windkraft, Solaranlagen, Photovoltaik, Bioenergie und Wasserkraft und analysieren das Potenzial dieser CO2-armen Technologien. Ihre Maxime ist die optimale Nutzung von Energie, sowohl im Aufwand, wie beim Ertrag. Und das unter Berücksichtigung vom Schutz der Umwelt und deren Voraussetzungen (Quelle: berufsberatung.ch).

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Abbauen, vorausdenken und vorbereiten: So könnte man die Hauptaufgaben des Umwelttechnikers umschreiben.

Folgen von Verschmutzung

Man muss sich die Auswirkungen der Umweltverschmutzung effektiv vor Augen halten. Jährlich sterben laut einer Pressemeldung von Deutschlandfunk.de (17.9.2015) weltweit 3,3 Millionen Menschen durch Luftverschmutzung. Dies habe eine Forschungsgruppe um den Mainzer Chemiker Lelieveld in der Fachzeitschrift «Nature» berichtet. Für Deutschland werde die Zahl der Todesfälle mit 35‘000 im Jahr angegeben. Die Landwirtschaft (Europa) und kleine Öfen und Generatoren (China und Indien) werden als grösste Verursacher angeben. In dieser Studie nicht erfasst sind Tiere und Pflanzen. Sie gehören ebenfalls zu den Erdbewohnern und leisten auf ihre Art wertvolle Beiträge zum Erhalt dieser Schöpfung.

Umwelttechnik auf dem Bau

Wo Raum enger wird, muss Altes abgebaut und weggeschafft werden. Die Zeiten, wo giftige Abfälle einfach im Meer oder in einer Grube versenkt wurden, sollten nun endlich vorbei sein. Denn heute weiss man um die Bumerang-Wirkung. «Aus dem Leben aus dem Sinn» gilt hier nicht. Darum gibt es Umwelttechnik. Erdbau und Rückbau. Wo alte Liegenschaften abgebrochen werden, werden die Ressourcen aufgeteilt, abgebaut, sortiert. In Recycling oder umweltgerechte Entsorgung. Umwelttechnik ist bewusstes Hinsehen. Aufarbeiten. Einfluss nehmen auf Vergangenes. Botschafter für Zukünftiges.

Der Lohn ist Lebensraum für uns alle. Lebensraum, der sich langsam, aber sicher erholen kann. Unsere Erde hat dieses Um(welt)denken mehr als nur verdient.

Andreas Räber, GPI-Coach

Autor: Andreas Räber, GPI-Coach

 

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Berufe mit Begegnungsmöglichkeiten

Daniel ist 31 Jahre alt und Single. Er hat eine grosse Leidenschaft für Biologie. Zellteilung, Mikroorganismen und Bakterien faszinieren ihn seit vielen Jahren. Ein lebensfroher Mensch; sympathisch, korrekt und ausgesprochen intelligent. Daniel ist Eritreer.

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Beinahe wäre er nach dem dritten Semester Biologiestudium für den lebenslänglichen (!) Militärdienst eingezogen worden.

Um diese persönliche Katastrophe zu verhindern, blieb nur die Flucht: über den Sudan und Libyen, über das Mittelmeer nach Italien und von da in die Schweiz. Drei Jahre unterwegs und jetzt endlich da.

Die Flucht aus einem fremden Land

Flucht, fremdes Land, neue, unbekannte Menschen: Diese Vergangenheit braucht professionelle Begleitung.

Neu in der Schweiz: Wer steht einem zur Seite?

Doch das sichere Land erweist sich als schwierig. Vor allem die Kontaktaufnahme zu Schweizerinnen und Schweizern ist fast unmöglich. Daniel versteht die Sprache kaum, lebt alleine in einer Wohnung in einem kleinen Dorf. Er braucht Hilfe. Menschen, die sich kümmern, die sich Zeit nehmen und bei Behördenkorrespondenzen und Bewerbungsverfahren helfen. Professionelle Sozialarbeiter, Psychologen und Beamte, die ihm bei der Bewältigung seines Traumas, aber auch in seiner aktuellen Situation in der Schweiz zur Seite stehen. Wer sind diese Menschen, die Daniel existenzielle Hilfe bieten? Wie sehen ihre Berufsfelder aus?

Soziale Arbeit und Sozialpädagogik: Praktische Hilfe und offene Ohren

Sozialarbeiter und Sozialpädagogen sind darauf spezialisiert, Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützend zu begleiten. Sie sind gut vernetzt mit Werken, Stiftungen und Ämtern. Ihr Metier ist das Gespräch, der Mensch in seinen Umständen der Fokus. In Bezug auf Flüchtlinge gestaltet sich die soziale Arbeit als ein interkulturelles Berufsfeld mit hohen Anforderungen. Viele Asylsuchende haben auf der Flucht und/oder davor traumatische Erfahrungen gemacht.

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Dies erfordert eine anspruchsvolle pädagogische Betreuung.

Juristische Betreuung in einer komplexen Lage

Menschen wie Daniel finden sich in einer juristisch komplexen Situation wieder. Es gilt, mit Bundesämtern zu kommunizieren, sich eine Arbeitsbewilligung und den Führerschein zu erkämpfen sowie Wohnungssituation und finanzielle Unterstützung zu klären. Die Beamtensprache ist eine schwierige Sprache, da wimmelt es von Paragraphen und Fremdwörtern. Dabei stossen je nachdem auch kompetente Sozialarbeiter an ihre Grenzen. Juristen können hier übernehmen. Ihre Hilfe betrifft weniger das Innenleben als vielmehr die praktischen Belage – was für Daniel jetzt genau so wichtig ist.

Berufsfeld Psychologie: Symptome bekämpfen und Traumata aufarbeiten

Sind die Traumata, mit denen Flüchtlinge hier in der Schweiz ankommen, besonders schwerwiegend, so ist die Psychologie gefordert. In einer traumazentrierten psychologischen Behandlung kann der Zusammenhang zwischen dem Erlebten und den Symptomen erkannt und Schritt für Schritt eine Erleichterung im Umgang erzielt werden.

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Stabilisierungstechniken können helfen, mit dem Erlebten klarzukommen und hier ein neues Leben aufzubauen.

Coaching und Individualpsychologie: Beratung und Vermittlung

Ein weiteres Feld, in dem sich Menschen bewusst für Flüchtlinge engagieren, ist der Bereich Coaching und Individualpsychologie. Coaches machen Ausbildungsmanagement, Berufsorientierung und Eignungstests. Sie stellen Kontakte zu Betrieben und Schulen her, helfen mit der Jobsuche. Sie beraten, fördern und hören zu. Das ist exakt, was Daniel aus Eritrea jetzt braucht: Jemand, der ihm zuhört und auf seine Probleme, Ängste und Wünsche professionell und effektiv reagieren kann. In gesteigertem Masse gilt dies für minderjährige Asylsuchende.

Kinder auf der Flucht

Die Konfliktherde im Nahen Osten und in Afrika zwingen immer mehr Kinder und Jugendliche zur gefährlichen Flucht über das Mittelmehr oder via Osteuropa – ohne Eltern und Familie, ganz auf sich gestellt. Letztes Jahr ist ein vierjähriges Mädchen aus Syrien in die Schweiz gereist – komplett alleine.

Man kann sich kaum vorstellen, was dieses junge Geschöpf alles durchgestanden hat.

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Die vielen unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden brauchen sofortige praktische Hilfe und aufmerksame Zuhörer.

Menschen, denen sie ihre unglaubliche Geschichte erzählen können. Ebenso wichtig ist, dass sie schnell eine für sie zustände Person zur Seite gestellt bekommen als Rechtsvertretung und tatkräftige Hilfe für das komplexe Asylverfahren.

Sinnstiftende Berufe für eine engagierte Generation

In der Schweiz erfahren asylsuchende Menschen im internationalen Vergleich vielfältige Hilfestellungen. Auf der anderen Seite entsteht dadurch eine grosse, wachsende Palette spannender Berufsfelder, die mit Flüchtlingen zu tun haben.

Gerade junge Menschen in diesem Land wollen etwas Sinnstiftendes machen im Beruf. Sie werden Beamte und Juristen beim Kanton oder Bund, Sozialpädagogen bei einem Sozialwerk, Therapeuten oder selbstständige Coaches.

Die Möglichkeiten sind fast endlos, die Ausbildungen so anspruchsvoll wie spannend.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch

Quellen und weiterführende Tipps: