Wer Menschen aus einer Notlage heraushelfen möchte, besitzt dafür unterschiedliche Optionen. Eine von ihnen wird im Beruf der Sozialpädagogik gesehen: Die Beratung und die Betreuung solcher Personen, die den Lebensalltag nicht mehr alleine bestreiten können, gilt als wichtiger Dienst an der Gesellschaft.
Man hat nie ausgelernt: Gerade im Erwachsenenalter wird man sich der Wahrheit dieser Maxime bewusst. Zwar hat die Erwachsenenbildung seit Anfang des 19. Jahrhunderts Konjunktur, doch erst in den letzten Jahren hat sich das Angebot auf alle nur erdenklichen Themenbereiche ausgeweitet. Erwachsene lernen sowohl in Kursen als auch auf eigene Faust. Oft wird bereits bestehendes Wissen aufgefrischt, doch viele Erwachsene greifen auch auf Bildungsangebote zurück, in deren Rahmen sie mit gänzlich neuem Lernstoff konfrontiert werden.
Eine Umschulung ist eine Aus- oder Weiterbildung, bei der man einen neuen Beruf erlernt oder die Qualifikation für eine neue Tätigkeit in einem neuen Berufsfeld erwirbt. Die Umschulenden können im Falle einer Umschulung bereits über Berufserfahrung in einem Erstberuf und mit fortgeschrittenem Alter auch über eine grössere Lebenserfahrung zurückgreifen. Dadurch kann die Umschulung üblicherweise in einer kürzeren Zeit absolviert werden als eine normale berufliche Erstausbildung.
«Jeder zweite Lehrling wechselt später den Beruf» berichtete das Echo der Zeit von Radio SRF in seiner Sendung «Mit Doppelqualifikationen zum Erfolg». Das sei nicht verwunderlich, denn auf gut 240 Lehren «können über 800 verschiedene Berufe in der Höheren Berufsbildung aufgebaut werden.» Berufswechsel – ein Thema nicht nur kurz nach der Lehre. Denn lernen tun wir bekanntlich ein Leben lang.
Auf zu neuen Ufern, dieser Spruch wird immer mal wieder zitiert – auch im Zusammenhang mit einer neuen beruflichen Ausrichtung. Was spricht für eine neue Ausrichtung?