Eine Coaching-Ausbildung sensibilisiert
Die Sichtweise von aussen
Wer den Begriff Coaching hört, verbindet diesen sehr schnell mit einer professionellen Beratung und Begleitung im beruflichen Umfeld oder im Bereich des Sports. Coaching hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen – und zwar nicht nur in den genannten Bereichen.
Der erste Schritt zur positiven Veränderung bildet oft eine fundierte Coaching-Ausbildung oder entsprechende Sachliteratur.
Gehört Coaching wirklich nur in Beruf und Sport?
Ein Trainer, der seine Spieler coacht, das Team neu zusammenstellt und Begabungen fördert. Diese Vorstellung ist längstens Realität. Der Sport hat die Chance zur Leistungssteigerung durch Coaching erkannt. Dass der Vorgesetzte seine Mitarbeiter entsprechend coachen sollte, ist auch kein Geheimnis mehr. Es liegt auf der Hand, dass wer seine Stärken kennt, wer dafür Anerkennung erhält, auch mehr leistet. Leistung gehört zu uns Menschen und steigert bei Erfolg unseren sozialen Standard.
Doch warum wird Coaching immer noch so wenig eingesetzt?
Haben wir vergessen, dass wir Menschen mit vordefinierten Grenzen sind? Wer hat den einen Gewinn, wenn Mitarbeiter plötzlich an einem Burnout erkranken und länger ausfallen? Keine der betroffenen Parteien! Ist uns der kurzfristige Gewinn wichtiger und ist tatsächlich jeder Mensch ersetzbar? Früher oder später fliegt der Bumerang bekanntlich zum Absender zurück.
Selfcoaching: die Achtsamkeit steigern
Es gibt viele Programme und Konzepte, die angeblich helfen, das Leben zu verändern. Oft wirken sie unerreichbar, weil sie nicht zum Umfeld, zur aktuellen Situation des Coachees (Ratsuchenden) oder zu dessen Begabungen passen. Anders ist es, wenn wir selbst auf unsere inneren Selbstsaboteure achtsam werden und eigene Wege suchen. Wie das geht? Ganz einfach:
Eine typische Wiederholung ist zum Beispiel der Streit mit dem Vorgesetzten mit anschliessender Flucht zu einem anderen Unternehmen (… übrigens mit einem Chef, der gleich ist wie alle bisherigen …). Wiederholungen verweisen auf unseren Lebensstil, auf unsere inneren unbewussten Grundsätze (zum Beispiel: «Ich genüge nicht»). Diese können oft nur dann gebrochen werden, wenn eine (begleitete) Selbstreflexion stattfindet. Der Blick auf Verhaltensmuster und warum sie so entstanden sind, sensibilisiert. Eigene Wahrnehmung hilft aufzudecken. Was aufgedeckt und ausgesprochen ist, verliert an Bedeutung. Neue Wege werden entdeckt. Das ist gelebte Veränderung!
Auswirkungen des Selfcoachings im Leben
Was kann ein Coaching bewirken? Nehmen wir einen Grundtyp von GPI (Grundformen der Individualpsychologie). Da ist der Geschäftige, der mit 120 Prozent Leistung an die Spitze will. Sein Tagesablauf ist geprägt von stetiger Hochleistung. Dabei übergeht er gerne mal die Fragen seines sozialen Umfeldes und er überfordert sich und seine/ihre Mitmenschen dauernd. Nimmt er oder sie sich dank eines Coachings besser wahr, kann er oder sie mehr Gelassenheit leben und die Mitarbeiter besser verstehen und «erreichen». Folge: mehr Leistung durch Motivation. Warum? Weil man seine inneren Saboteure, wie es GPI® nennt, schneller und besser wahrnimmt und so automatisch anders mit ihnen umgeht.
Aller Anfang lohnt sich!
Es ist ein altes Sprichwort: «Aller Anfang ist schwer», ein Leitsatz, der oft Grund genug sein kann, damit man etwas gar nicht erst anfängt. Diese Leitsätze dürfen durchaus mal angepasst werden. Beispiele: «Wer A sagt, muss nicht mehr B sagen» und «Aller Anfang lohnt sich». Wer sich nicht für eine ausführliche Coaching Ausbildung anmelden will, kann zum Beispiel das Buch «Ich bin mein eigener Coach» lesen. Es ist der Eintritt in eine neue Welt des Wahrnehmens.
Ob im Sport, im Berufsumfeld oder weil man mehr aus sich und seinem sozialen Leben herausholen will!
Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber
Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch
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