Heimleiter Ausbildung – Wertschätzung vermitteln
Ein Heimleiter ist Dreh- und Angelpunkt. zwischen Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern. Er oder sie muss Ruhe ausstrahlen und ein offenes Ohr für die verschiedensten Anliegen haben. Ein Beruf mit Sinn, hier unter der Lupe.
Heimleiter werden oft mit Lebensfragen konfrontiert.
Zum Bespiel mit der Vergänglichkeit (z. B. Altersheim) oder persönlichen Schicksalsschlägen, die viele Fragen aufwerfen (z. B. Kinderheim). In diesen herausfordernden Situationen ist es als Leitung wichtig zu wissen, wer und was man ist. Man muss seine eigenen Stärken und Grenzen kennen. Das eine muss gefördert, das andere akzeptiert werden. Nur so kann man sich innerlich distanzieren und gleichzeitig positive Werte vermitteln.
Heimleiter-Ausbildung: Eigene Stärken und Schwächen kennenlernen. Mit Menschen wertschätzend umgehen können.
Menschen im Mittelpunkt
Wer in einem Heim lebt, ist in einer besonderen Lebenssituation und braucht entsprechend fachkundige Begleitung. Wichtig sind regelmässige Abläufe und ein geregelter, dauerhafter Lebensinhalt mit möglichst gleichbleibenden Bezugspersonen. Der oft kritisierte graue Alltag ermöglicht mit seinen rituellen Abläufen die Basics für die notwendige soziale Sicherheit.
Psychologische Ausbildung
Es ist die Hektik im Alltag, die oft verhindert, sich Zeit für Menschen zu nehmen und ihnen Wertschätzung zu vermitteln. Als Mitarbeiter Zeit für einen kleinen unkomplizierten Schwatz zu haben ist Gold wert, aufgrund der immer stärker werdenden Kostenorientierung aber fast nicht mehr möglich. Es sind die eigenen Kräfte, die gefordert werden, um eine Problemsituation wirksam zu entschärfen.
Manchmal werden in Konflikten nur die Symptome sichtbar, das Wesentliche muss man mit gezielten Fragen erkennen können.
Dazu braucht es eine entsprechende, psychologisch geprägte Ausbildung. Eine, die das Mensch Sein und das Miteinander als etwas Konstruktives vermitteln und fördern kann. Eine nebenberufliche Ausbildung bedeutet am Anfang, zusätzlich von seiner schon beschränkten Zeit zu investieren. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass man als Person selbst wesentlich mitprofitiert.
© Ausbilung-Tipps.ch, überarbeitet am 20.11.2019 (ar)
Umgang mit Menschen: 5 Tipps
Wer bin ich selbst?
Wer bin ich. Was sind meine Stärken? Dies ist eine der wichtigsten Fragen, die geklärt sein müssen. Die Folge: Der Umgang mit andern Menschen wird dann entspannter.
Kommunikation
Statt einmal, zwei Mal hinhören. Was möchte der oder die andere einem mitteilen? Die Wahrheit ist oft zwischen den Zeilen versteckt. Gehört werden ist für alle Menschen wichtig.
Ich bin o.k. Du bist o.k.
Gleichwertigkeit konsequent leben. Sachlich diskutieren, wo immer es möglich ist.
Beziehung pflegen
In der Regel senken gepflegte Beziehungen die Konflikte.
Laufende Reflektion
Ein Gespräch mit guten Freunden oder mit einem externen Coach hilft sich zu reflektieren. Reflektion fördert die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und damit auch den zwischenmenschlichen Umgang.