Beruf und Karriere: Heute das Morgen gestalten

«Swissmem-Firmen strichen 2500 Jobs» schreibt der Tagesanzeiger in seiner Ausgabe vom 29.2.16. Die Umsätze der Metall-Industrie seien stark gefallen. Im Lauf von 2016 werde aber wieder mit einem Wachstum gerechnet. Als einer der Hauptfaktoren, der im Zusammenhang mit Stellenabbau oder einer Verlegung des Firmensitzes ins Ausland thematisiert wird, ist der Frankenschock. «Die Aufwertung des Schweizer Frankens traf die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) hart.» schreibt der Tagesanzeiger im Klartext.

Externe Faktoren ausgeliefert

Export ist eine der Stärken, die die Schweiz ausmacht und von der wir leben. Laut bsf.admin betrug der Gesamt Umsatz im Export im Jahr 2014 hohe 285‘179 Millionen. Made in Switzerland hat einen sehr guten Ruf im Ausland. Swiss Quality steht für Qualität und Präzision – Werte, die weltweit geschätzt werden. Vom Handel ins Ausland abhängig zu sein, kann bei Entscheidungen, wie die der Aufhebung des Mindestkurses des Frankens, enorme Auswirkungen haben. Solche externen Faktoren kann man in einem gewissen Mass einplanen (worstcase). Und doch lässt sich nicht alles auffangen.

Der Markt ist zwar flexibel, aber nur so lange, wie er kann.

Beruf und Karriere: Heute das Morgen gestalten

Berufliche Selbstständigkeit: Begleitet werden in Einzelcoachings

Beruf und Karriere: Heute das Morgen gestalten

Planen und gestalten ist besser als ausgeliefert sein

Die Praxis zeigt: Bei starken Auswirkungen braucht es starke Massnahmen, die das Überleben einer Unternehmung ermöglichen. Kurzfristig überleben können, mittel- und langfristig sich an die Begebenheiten des Marktes anpassen. Dazu gehören auch unbeliebte Massnahmen wie Stellenabbau. Das sind alles Dinge, die wir dann tun, wenn nichts mehr Anderes übrig bleibt. Die Fitness einer Unternehmung muss jedoch ein Dauerthema sein.

Im Tagesanzeiger vom 27.2.16 sagt der amerikanische Anthropologe und Autor David Graeber, dass in Grossbritannien jeder dritte Job sinnlos sei.

Das bringt den Mitarbeitern nichts. Das bringt einer Unternehmung nichts.

Statt Alltagstrott akzeptieren, vorausdenken

Wer sich auf eine Reise macht, überdenkt im Vorfeld die Kosten und plant die Verpflegung und die Übernachtungen ein. Eine Reise ist etwas Besonderes. Ein aus dem Alltag Ausbrechen. Neues entdecken schafft Distanz. Distanz ermöglicht eine klarere Sicht des Bisherigen. Der Berufsalltag hat so viel Selbstverständliches. Leben im Trott. Dem täglichen. Dem gemütlichen. Augenblick-Leben. Was bisher war, wird auch in Zukunft so sein. So denken wir. Wir sind oft Meister im Verdrängen.

Sich regelmässig informieren, wie die Entwicklungen in der Branche und bei beeinflussenden Faktoren sind, ist Pflicht.

Arbeit ist eine Dauerdisziplin

Einen Job zu haben, ist mit Verpflichtungen verbunden. Je fitter die Mannschaft, desto besser übersteht das Schiff einen Sturm. Dazu braucht es den Willen, sich selbst einzubringen. Sich weiterzubilden. Sich dem 1:1, wie es im Fussball heisst, zu stellen. Fitness muss gepflegt oder Schritt für Schritt aufgebaut werden. Im sinnvollen Massen. In guten wie in herausfordernden Zeiten. Denn wer trainiert, kann länger rennen …

(c) Ausbildung-Tipps.ch – überarbeitet am 7.1.2020 (ar)

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Wetzikon, Kanton Zürich

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Wetzikon, Kanton Zürich

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Wetzikon, Kanton Zürich