Coaching und Beratung: Was genau ist was?
Wer im beruflichen Alltag professionelle Hilfe sucht findet sich bald in einem dichten Begriffsdschungel wieder. Was was ist, hier im kurzen Überblick. Im Fokus dabei die wichtigsten karrierebezogenen Beratungskonzepte: Coaching und Beratung.
Für psychische Probleme sind sowohl Coaching als auch Beratung ungeeignet.
Obwohl ein Coach in seinen Gesprächen je nachdem psychotherapeutische Methoden und Techniken (Gesprächsführung, kognitive Verfahren, kreative Übungen wie Rollenspiele usw.) anwendet, geht es in einem Coachinggespräch vorwiegend darum, berufliche Herausforderungen oder zu bewältigen. Der Klient ist also gesund; seine Fragestellungen beziehen sich (im weitesten Sinne) auf den Job.
Wann wird Coaching und wann wird Beratung eingesetzt?
Die Produktivität der Reflexion
Coaching ist primär Prozessberatung und nicht Fachberatung.
Es geht darum, zielführende Fragen zu stellen – die Antworten muss der Coachee selbst für sich finden.
Und hierin liegt die eigentliche Kraft des Coachingprozesses: in der Produktivität der Reflexion. Ein professioneller Coach hilft, sich auf die zentralen, vielleicht ungeklärten Fragen punkto Beziehungs- und Rollenmuster einzulassen. Dazu muss man den Blick für die blind spots schärfen.
Beratung für technischen Wissenserwerb
Eine Beratung betrifft im Gegensatz zum Coaching in aller Regel rein beruflich-fachliche Anliegen; Beziehungsfragen werden im Gespräch kaum tangiert, und sein Gewinn besteht vorwiegend im technischen Wissenserwerb. Aber auch ein Coach verfügt über ein gewisses Mass an fachspezifischem Wissen – nur schon deshalb, weil er ansonsten für den Kunden als ungenügend kompetent eingestuft würde.
© Ausbilung-Tipps.ch, überarbeitet am 15.11.2019 (ar)
Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber.
Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch
