Ein Fussball-Trainingslager muss gut organisiert sein. Nämlich durch einen erfahrenen Profi. So kann sich der Trainerstab auf die Ausbildung der Fussballer konzentrieren.

 

Persönliche Betroffenheit verändert.

Nachhaltig! Eine Frau, die keine Kinder bekommen kann, kann eine andere Betroffene verstehen. Eine Hebamme, die selbst Kinder geboren hat, kann sich eher in gebärende Frauen einfühlen. Schicksal verbindet. Fördert unsere Empathie und Sozialkompetenz.

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Selbst Erlebtes lässt uns Ängste und Zweifel anderer besser wahrnehmen.

Das gilt auch im Coaching. Coaching hat mit Achtsamkeitsförderung zu tun. Will Ratsuchende sensibilisieren. Ihnen helfen, eigene innere Alarmsysteme für den (Berufs)Alltag zu entdecken. Dies macht der Coach mit aktivem Zuhören und gezielten und oft auch systemischen Fragen. Damit diese Fragen treffend und fördernd sind, sollte ein Coach seine Methoden laufend konstruktiv hinterfragen. Um dies zu erreichen, bietet sich eine Supervision an.

Supervision: Ich spiegle mich selbst

Supervision bietet beratenden Fachpersonen die Möglichkeit an, «Fälle» aus der eigenen Praxis mit einer externen Fachperson zu besprechen. Im Sinn von «Ich spiegle mich selbst» – lasse mich selber coachen. Besprochen werden zum Beispiel Fragen von Ratsuchenden, Abläufe und mögliche Fragen, die der Coach stellt oder gestellt hat. Der Supervisor gibt entsprechende Feedbacks, Tipps für Coaching-Methoden und Weiterbildungen oder Tipps für unterstützende Tools. Ziel ist es, die Qualität des Coachings zu steigern und dem beauftragten Coach weiterführende Hilfe anzubieten.

Erfahrung prägt den Ablauf und den Umgang

Wer selbst gecoacht wird, stellt die Fragen anders. Aus «Warum haben Sie das gemacht?» wird zum Beispiel «Erzählen Sie Schritt für Schritt, was Sie getan und was für Überlegungen Sie sich gemacht haben.» Selbst Erlebtes grenzt destruktive Kritik aus.

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Lässt praxisnaher reflektieren.

Begleitet geduldig und bringt aufgrund von Selbsterfahrung mehr Tiefe ins Gespräch. Zudem ist die Vertrauensbasis schneller da, wenn der Ratsuchende spürt, der andere kennt sich aus und versteht mein Handeln.

Vertrauen ist die Basis für den Erfolg

Im Coaching ist Vertrauen sehr wichtig für den Erfolg. Ratsuchende müssen sich wohl fühlen, damit sie sich öffnen und durch den Coach begleiten lassen können. Wer seine Komfortzone verlässt und sich auf neue und unbekannte Wege begeben will, braucht einen gewissen Halt, dem er vertrauen kann. Vertrauen entsteht durch Wahrnehmung, Verständnis, durch Empathie.

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Anforderungen, die laufend gepflegt und weitergebildet werden müssen.

Auch hier empfiehlt sich das duale Bildungssystem: durch Supervision (praxisnah) und durch laufende Coaching Weiterbildung (Theorie und Entwicklung).

Andreas Räber, GPI-Coach

Autor: Andreas Räber, GPI-Coach

Abgrenzung und doch dabei sein im Berufs- und Alltagsleben. Eine Pflichtübung, die erlernt werden muss.

 

Travail.Suisse hat den neuesten «Barometer Gute Arbeit» präsentiert.

Was ist gute Arbeit? Klar, die Antwort fällt je nach Zielgruppe unterschiedlich aus. So würden Arbeitgeber andere Ziele formulieren als Arbeitnehmer. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, hat im September 2015 den neuesten repräsentativen «Barometer Gute Arbeit» präsentiert.

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Das Fazit: Stress und Sorge um den Arbeitsplatz belasten die Arbeitnehmenden der Schweiz.

Die Sichtweise der Arbeitgeber

Ein Unternehmen muss Gewinn erwirtschaften. Gelingt dies nicht, geht es Konkurs. Davon haben weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer etwas. Das ist Fact. Die Aufhebung des Mindestkurses für den Euro hat gemäss Barometer von Travail.Suisse den Druck für Mitarbeiter in einigen Branchen wesentlich erhöht. Es wäre vermessen, im heutigen Umfeld einen Arbeitsplatz zu verlangen, der keinen Stress mit sich bringt. Der gehört dazu. Dem ist nichts entgegen zu setzen, ausser, dass der Mensch so auf Dauer nicht funktioniert. Überdruck führt irgendwann zum Knall.

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Diese Grenzen gilt es zu respektieren. Leistung ohne Erholung verliert an Wert.

In meinem Newsletter «Anstubser» vom 8. Juni habe ich darauf verwiesen, dass Industrielle folgende Erfahrung gemacht haben: Die Reduktion der Arbeitszeit von 12 auf 10 Stunden pro Tag erhöhte die Produktivität der Mitarbeiter. Eine weitere Reduktion auf 8 Stunden ergab bei weiteren Tätigkeiten nochmals eine Produktivitätserhöhung (Quelle: Gutachten «Auswirkungen von Freizeit auf Gesundheit und Produktivität, August 2011). Dem sei hinzugefügt, dass jeder Mensch und jede Tätigkeit unterschiedlich ist und unterschiedlich reagiert. Trotzdem – erholte Mitarbeiter leisten mehr und begehen weniger Fehler.

Die Sichtweise der Arbeitnehmer

Die Frage ist, wie viel Stress besteht, wie lange dauert er und welche Unterstützung erhalten Mitarbeiter, um diesen Druck auszuhalten. Statt nur dauernd von Swissness zu reden, wäre der Begriff Fairness für Mitarbeiter angebracht. Für 14 Prozent der rund 1‘500 befragten Erwerbstätigen wurden keine gesundheitsfördernden Massnahmen getroffen. Bei weiteren 29 Prozent wurden die Massnahmen von den Arbeitnehmern als ungenügend beurteilt. Noch schlechter sieht es bei der Weiterbildung aus. Mit 46 Prozent erfahre fast die Hälfte der Arbeitnehmenden keine oder nur in geringem Masse eine Förderung ihrer Weiterbildung. Genau die Aus- und Weiterbildung ist bekanntlich eine wichtige Massnahme, nicht nur im Bereich Kompetenzförderung und Wettbewerbsfähigkeit. Sie hilft Mitarbeitern auch im Falle einer (vielleicht sogar erzwungenen) beruflichen Neuorientierung – dann, wenn es im schlimmsten Fall darum geht, einen neuen Job zu finden.

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Gesundheit ist ein Grundrecht und Weiterbildung ist für Arbeitnehmende ein äusserst wichtiges Kapital.

 

Der andere Ansatz: Coaching aus der Sicht der Individualpsychologie

In meinen Coachinggesprächen äussern Coachees im Angestellten-Verhältnis öfter den Wunsch nach mehr Mitgestaltung. Dazu haben sie in meinen Augen ein Anrecht. Sie sind täglich involviert. Kennen Abläufe. Kennen die Kunden. Schwachstellen und Stärken. Mitarbeiter haben ein enormes Wissen des Daily Business. Lohnt es sich, auf sie zu hören? Sie bewusst mit einzubeziehen? Laut Alfred Alder, dem Begründer der Individualpsychologie, hat jeder Mensch den Wunsch, in der Gesellschaft einen Beitrag zu leisten. Das fördert die Motivation. Denn es ist ein Unterschied, ob man mitgestalten kann oder einfach ausgeliefert ist.

Führungsverantwortliche wünschen sich oft mehr Gelassenheit. Das finde ich spannend, denn mitdenkende Mitarbeiter würden ja genau diese Gelassenheit ermöglichen. Es gibt auch noch andere Wege als die bisherigen. Man muss ihnen als Vorgesetzte allerdings eine Chance geben. Das braucht Mut. Mitarbeiter anhören und nach deren Ideen forschen. Why not? Was hilft dem Unternehmen? Fähige und selbstständige Mitarbeiter, die zuverlässig und motiviert sind? Das bedeutet Sicherheit, wenn der Chef abwesend ist. Wenn eine Wirtschaftskrise ansteht. Stabilität statt Zusammenbruch.

Das ist eine andere Sichtweise. Klar. Man muss sie testen. Team darf sich entwickeln. Mit den richtigen Mitarbeitern und der richtigen Einstellung unterwegs zum Erfolg. Der Fussball zeigt es uns immer wieder. Verantwortung übergeben und gemeinsam statt einsam unterwegs sein. Das führt zum Sieg. Ein lohnenswerter Ansatz.

Autor: GPI®-Coach, Andreas Räber

Andreas Räber, GPI®-Coach, Bäretswil, Zürcher Oberland

Mehr über Andreas Räber erfahren Sie auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch und Andreas-Räber.ch

 

Ob Facebook, Xing, Linkedin oder andere Social Medias

Wir präsentieren uns online und offline. Was man an uns sieht, welche Kompetenzen, welche Eindrücke wir vermitteln, darauf haben wir Einfluss.

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Sich darstellen und positionieren erfolgt bewusst oder unbewusst.

Ersteres, wenn wir zu einem Vorstellungsgespräch gehen. Oder wenn wir einen wichtigen Verkaufstermin bei einem Kunden haben. Wir achten auf unser Äusseres, auf unser Verhalten, die Sprache und auf all die Botschaften, die wir mit unserer Körperhaltung signalisieren. Selbstmarketing ist angesagt. Die Marke «Ich» soll den bestmöglichen Eindruck hinterlassen. Mitmenschen sollen mich als Kapazität und als kompetent in bestimmten Themen wahrnehmen.

Mein Handeln sagt viel über mich aus

Ein Spruch lautet: «Man stimmt mit den Füssen ab.» Wenn wir also wissen wollen, was unsere Ziele sind, müssen wir darauf achten, was wir tun. Warum? Darin liegt unsere grösste Überzeugungskraft, weil wir auch selbst davon überzeugt sind. Nicht umsonst werden zum Beispiel im Fussball die einen Verteidiger, die anderen Stürmer oder Mittelfeldregisseure. Sie sind von ihren Tätigkeiten überzeugt, haben eine Vision und sind darum darin auch stark. Stärken ermöglichen uns Gestaltung unseres Lebens.

Was bedeutet Selbstmarketing im Einzelfall?

Im Fussball werden oft Begriffe genannt wie «Er hat sich empfohlen», «Er hat sich aufgedrängt». Ein Spieler hat demnach eine sichtbar gute Leistung erbracht, die aufgefallen ist. Selbstmarketing hat genau damit zu tun. Sich mit seinen Stärken möglichst optimal und zum richtigen Zeitpunkt zu präsentieren.

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Wer mit seinen Stärken präsent ist, dessen Einzigartigkeit wird besser erkannt.

In Krisenzeiten ist dies sehr wichtig, weil der Arbeitgeber weiss, was er an Ihnen hat. Im Falle eines Jobwechsels sind klare Profile sehr wichtig. Auch hier haben Sie Vorteile, wenn Sie Ihre Stärken kennen und gezielt einsetzen.

Sich und andere besser verstehen können

Stärken erkennt man dann, wenn man bewusst hinsieht. Man kann den Vorgesetzten fragen, Bekannte, Freunde oder sich selbst ein Bild machen. Wir hinterlassen im Alltag viele Spuren, die einiges über unsere Persönlichkeit aussagen. Schauen Sie sich in Ihrer Wohnung um. An Ihrem Arbeitsplatz. Sind Sie mehr ein kreativer Typ oder lieben Sie strukturierte Organisation? Brauchen Sie genaue Vorgaben seitens Ihres Vorgesetzten oder reichen Ihnen Zielvorgaben? Oft helfen auch Persönlichkeitstests weiter. Bekannt sind das Enneagramm, DISG, Struktogramm Persönlichkeitstest oder der GPI® Test.

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Das Ziel dieser Tests ist, sich selbst besser wahrzunehmen und das eigene Handeln zu verstehen.

Das Selbst erkennen, um Marketing zu betreiben

Selbstcoaching Buch: Ich bin mein eigener Coach

Mehr über das Sachbuch «Ich bin mein eigener Coach» erfahren.

Das Selbst liegt in uns und hat viel mit unseren Kindheitserinnerungen und den daraus erfolgten Schlussfolgerungen zu tun. Unser Umfeld und das darin Gehörte und Erlebte bauen unsere innere Welt auf. Herausforderungen werden aufgrund dieses Erfahrungsschatzes bewertet. Wir greifen jeweils auf unsere bisherigen Handlungsweisen zu, die wir als erfolgsversprechend einstufen. Die bekannte Familientherapeutin Virginia Satir spricht von unseren vielen Gesichtern, die uns prägen. Urs R. Bärtschi schreibt in seinem Buch «Ich bin mein eigener Coach» von inneren Saboteuren. Wenn wir glauben, etwas nicht schaffen zu können, weil wir uns zum Beispiel immer wieder unbewusst an den Satz aus der Kindheit erinnern «Das kannst du nicht.» Hinsehen. Wahrnehmen. Erkennen. Handeln. Man kann dies zum Beispiel mit dem erwähnten Buch des langjährigen Coachs Urs R. Bärtschi tun. Oder sich intensiver mit dieser Materie auseinandersetzen – mit einem GPI® Persönlichkeitstest.

Die Marke «Ich» darf wachsen, darf sichtbar werden. Sie erarbeiten sich damit Vorteile, die in Krisenzeiten über Job oder Arbeitslosigkeit entscheiden. Selbstmarketing fängt darum heute, fängt jetzt an!

Andreas Räber, GPI-Coach

Autor: Andreas Räber, GPI-Coach

 

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